Poetry

STUMBLE UPON

Random poetry
Spiral rainbow

Die Gedanken schwanken

Ja bin ich denn nur ein Schöngeist
der alles andere weit von sich weist
entgleist, verweist, vereist, nie gereist?
nein! ich hab auch die Gossen genossen
Und die Genossen manchmal begossen,
und habe nie etwas verdrossen beschlossen
aber überall verweilt, ein bisschen gefeilt
und manchmal trotzdem noch zu sehr geeilt
mich hin und wieder von hier nach dort zerteilt

und nochmals hab ich die Gossen dann genossen
und nur wenig war wirklich verschlossen
im düstern Dunkeln ist halt gut Munkeln
und es munkelt sich genüsslich im Dunkeln
das ist die Gelegenheit für die wilden Hormone
aus der verbotenen unteren getarnten Zone
die lieben Leute wieder zügellos zu überrumpeln
dass ihre Augen wie Sterne funkeln

und jetzt endlich bin ich da
wo ich vorher wohl auch schonmal war
bloss war es mir damals nur nicht klar
und dabei lasse ich es jetzt beruhn
ich gebe endlich auf das viele getriebene Tun
und ich habe auch keine Eile schon ewig zu ruhn.

Verzagen

menschliches Versagen
ist schwer zu ertragen
und man kann es nicht beklagen
dabei geht’s manchmal um Kopf und Kragen
dann ist man nicht mehr Herr in allen Lagen
da braucht man nur die Damen zu befragen
die wissen viel dazu zu sagen
sie warten schon seit unzähligen Tagen
und die Zeit hört nicht auf zu nagen
es ist zwar zum Verzagen
also nicht verzagen, nicht verzagen!
(tempus edax rerum, ja, die alten Lateiner …)

Verdammt Entspannt

verdammt schon wieder
verspannt im Gestern und Morgen
und dann noch all die Sorgen
das brauch ich nicht
ich liebe mich
und dich
ganz entspannt
auf Seide und Samt

Ein Altes Lied

Es wird dunkel und der Tag entflieht
drum sing mir doch ein schönes Lied
über alles was in der Welt geschieht
über das was man mit dem Herzen sieht 

über Lust und Liebe und Leid
über den Sonnenschein zu zweit
über die Einsamkeit wenn’s schneit
das Gefühl weiss doch immer Bescheid

sei doch nur gescheit mein Kind
nutze die Zeit bevor sie zerrinnt
das Schicksal seine Fäden spinnt
und am Ende alles neu beginnt

so mach dir nicht zuviel draus
lebe in Ruhe und in Saus und Braus
das Leben ist ein Festtagsschmaus
geniess es bevor das Licht geht aus

aber auch in der samtigen dunkelen Nacht
wird fröhlich gefeiert und laut gelacht
geliebt und was man sonst noch macht
mach’s beste draus und habe acht

Ich hab’s am Kopf!

Gestern vage gesehen in tiefen Seen
heute vielleicht sogar verstehen
morgen möglicherweise eingestehen
und doch will ich das eigentlich gar nicht wissen
dann wird man nicht pausenlos beschissen
gebissen vom ewig schlechten Gewissen
man braucht eigentlich nie was zu vermissen
aber dazu braucht man distanzierte Disziplin!
und das is ein verdammt weiter Weg bis dahin
wer will schon wirklich eingestehen
das wir ganz allmählich vergehen
verglühen irgendwo im All
ohne Rauch und Schall
als pulsierendes Licht im besten Fall
Ich hab’s wieder am Kopf! – auch egal.
und übrigens und überhaupt: Ich bin eine kosmische Synapse
und gehöre deshalb nicht in die Klapse

Eine kleine Reise

Ich machte mich ganz leise auf meine Weise
auf eine kleine Reise ohne Geleise …
und plötzlich wurde es sehr laut
weil einer auf die Trommel haut
und dann auch noch schreit
das ist viel zu weit und es hat geschneit
das macht alles keinen Sinn
ich spinne halt nur so vor mich hin

Dicht-ung

Die Vernichtung der Dicht-ung
ist Erleichterung und Bereicherung
Der Dichter entzerrt das dichte Gewebe
wird zum Lichter, zerbricht die Stäbe
erhebt das Schwere in die Schwebe
damit es sich dann nun leichter lebe
und die suchende Seele sich erhebe

Gedicht

Nimm dir Zeit mit dem Gedicht
als wäre es ein leckeres Gericht
und entspanne auch dein Gesicht
nichts hat letztlich viel Gewicht
selbst auf die Gefahr dass nächste zu verpassen
denn wirklich verpassen kann man nichts

Ein alter Zettel (ca.1981)

und dann fand ich einen alten Zettel
konserviert in einem Zeitloch
das gibt’s tatsächlich immer noch
das zeitlose Zeitloch
und da war also zu lesen:
irgendwo
zwischen hier und nirgendwo
wohnst du
und dass lässt mir keine Ruh
ich weiss das wirklich ganz genau
denn ich bin auf meine eigene Art schlau
und am besten treffen wir uns doch endlich mal im Tempel
ganz ohne Geplänkel
oder wenigstens ganz zufällig an der nächsten Ampel

Einstein

Was wenn das Gute und Schöne gar nicht existiert
dann hätte ich mich aber doch gewaltig geirrt
“so ein Unsinn, das kann überhaupt nicht sein!”
widersprach aus der Gartenmauer leise ein Stein.

Gedichte (gehDichte)

Warum lese ich Gedichte?
um mich zu spiegeln in jemandes anderen Gesichte!
oder will ich etwas lernen
von wohlwollenden Sternen
aus weiten Fernen
und in erleuchtetem Lichte
hören eine heitere Geschichte?
fliegen zu meinem Sterne
das würde ich gerne

Nochmal Kind Sein

Ich mochte nochmals ein Kind sein
Das wäre sooooo schön
Die Welt gross und neu
Mit leuchtenden Augen zu sehen
Noch nicht viel zu wissen
Und immer ein gutes Gewissen
Und noch nicht betrogen, belogen und beschissen
Wind, Sonne und Regen zu fühlen
Und Alles zu spüren
Wohin mag es mich wohl führen
Die Vögel zwitschern zu hören
Diesen Gesang kann Niemand zerstören

Zeit

Ach die liebe, böse Zeit
Haut uns irgendwann dann doch breit
Betrogen und weit entzweit
Und der Weg zum Glück
ist weit und Stück für Stück
Führt er uns voran und zurück

Keine Worte

und wenn mir endlich die Worte fehlen
brauche ich sie dann auch nicht zu stehlen
der ersehnten Stille will ich nicht befehlen
noch meine Freude darüber verhehlen
das so oft besorgte Runzeln
nun ersetzt durch Schmunzeln

Glück

Im Glück haben wir die Uhren verloren
und die Zeit hat aufgehört zu sein
und der Moment hat uns auserkoren
und wir sind weder groß noch klein
alles fliesst sanft und wild und frei
und für eine Weile sind wir mit dabei

Liebe

Oh meine holde Liebe
wie süß sind doch die Triebe
wenn ich dann schließlich explodier
in dir und mir
wünschte ich daß es so bliebe
doch ich bin nicht mehr hier

Tod

Das letzte Hemd hat keine Taschen
da fällt alles durch die Maschen
alles ist dann fade und nur fadenscheinig
und alle Feinde werden sich doch noch einig

Erinnerungen

des Lebens holde Erinnerungen
veräussert und verklungen
gesungen aus alten Lungen
ungehört von den Jungen
sind heute wage Läuterungen
ertrunken im tiefen Brunnen

Einmalig

Das erste Mal ist eine Initiation
und vorüber ist es schon
und danach ein fast ewiges Streben
es wieder zu erleben

Gefühlsflut

Ich lebe in einer unsinnigen Welt
von Gefühlen die in mir wühlen
wo die Flut eigensinnig steigt und fällt
ganz egal ob mir das gefällt
es malen die Mühlen
und Nachbar’s Hund bellt

Das Lebens-lied

Du musst dein Leben ändern
du musst dein ändern leben
du musst dich bewegen
manchmal auch schweben
Fang mal an zu leben

Du musst dein Leben ändern
du musst dein ändern leben
du musst auch mal was geben 
und machmal auch vergeben
neue Muster weben

Dichter

wir deutschen Dichter
sind meistens kleine Lichter
sind ganz dicht und dichter und dichtest
Du mal wieder im Fieber
erhebe deine zerfranste Feder
dass sie lodere als leuchtende Fackel
danach geh dicht neben deinem Dackel
aus der Türen
geh spazieren

Rhythmus der Liebe

das ist der Rhythmus
wo jeder mit muss
das ist der Rhythmus der Liebe
da gibt es keinen Sand im Getriebe
alle werden glücklich
ja das ist wirklich möglich

Wunder

das Wunder ist in mir und um mich herum es ist nur zu dumm dass ich es meistens nicht sehen kann aber immerhin manchmal so dann und wann …

Begreifen

anstatt etwas anzufassen und zu begreifen, denken wir darüber nach …
wirklich eine Schande … schade!

Ein Walzer Schunkellied

macht doch was ihr wollt! am Ende wird doch alles verzollt all das glänzende schöne Gold und dann wird darüber geschmollt!

Seelen Tausch

Zarte Seele in der kalten Stadt Wer hat dich erkannt? bist verwand und auch gebrannt beide drehen wir noch am Rad
Derbe Seele auf dem Land was geschah mit der frühen Saat niemand spricht von der Tat von verloren Gefühl und Verstand
Opfer, sei kein Opfer, hör! jetzt ändere die Zeilen ruhig und ohne zu eilen Wachse neu und immer mehr!
raus aus dem Alptraum
der Alptraum ist aus
Traumvergessen wirbelt die Welt Keiner fragt irgendwen ob ihm das gefällt

Hoffentlich

Hoffentlich verbring ich meine Zeit immer und überall mit heiterer Gelassenheit und ohne Angst und tiefen Fall

Auch Eben Manchmal Daneben

Wenn alles nicht hinhaut und das einem den letzten Nerv klaut dann geht es eben mal daneben so ist das im Leben trotz allem Streben und nach dem Sterben kann man das Verderben und die Scherben dann vererben
Nicht mehr

ich verblühe ich verglühe ich versprühe mein letztes Licht ich! Mein liebes Ich bald ist es nicht mehr nur noch Meer unendlich einst gewesen ein Gedicht

Durcheinander
wir streben zueinander wir beben miteinander wir erschaffen Leben ineinander was für ein Durcheinander

Ohne Worte

Die Worte die an so manchem Orte ich zusammentrug und weiterhin zusammentrüge auf Papieren jeglicher Sorte jene Worte würde ich feilen ohne zu eilen und würde sie dann mit Würde zusammenfügen trotzdem aber wären sie nur lahme und arme Lügen unzutreffend und unzureichend verzweifelt nach Wahrheit und Wirklichkeit heischend manchmal bestenfalls etwas herzerweichend aber sehr vergänglich unverbesserlich und unzulänglich.

So lasse ich dann besser die Worte unausgesprochen und ungeschrieben an ihrem Orte und esse Kuchen, esse Torte jeglichem Geschmackes, jeglicher Sorte denn eines ist klar “Ohne Worte” ist witzig einfach wunderbar!

Danach

Dein Nasenwind kühlt meinen Rücken lind und geschwind und dann auch meinen Bauch mit zartem Hauch

Sucht und Sucht
fast jeder sucht oder ist auf der Flucht und ist versucht und flucht und flucht ob der Suche und der Sucht und immer weiter er sucht so lange schon verflucht es ist ganz verrucht egal ob zerlumpt oder betucht und viel zu oft viel zu verrückt aber manchmal auch verzückt oder sogar tief beglückt und ganz weit entrückt ob er es wohl mal blickt?

Romantik und mehr!

gäbe die Leidenschaft mir Flügel flög ich auf deinen Venushügel dann rutschte ich ganz munter mit Verlaub noch was weiterer runter

Rauschen

Ich habe die Sprache verloren es rauscht zwischen den Ohren es racht aus dem hadernden Hirn zerfurcht und gerunzelt ist die Stirn wäre lieber munter muss wieder runter runter auf allen Vieren auf den Boden auf die Soden

Heinz Erhardt

Heinz, Heinz
du kannst immer noch eins
du machst mich schmunzeln
und ich höre auf zu runzeln
die Stirn
und zu verrenken
mein armes Hirn
und setze ab den steifen Helm,
Heinz du warst und bleibst ein Schelm.

Joachim Ringelnatz

Bin nicht gern fremd fern ein Unstern
von gestern
langsam ich lern
ganz ganz gern mein Stern

Wo Lang?

sag mir doch einer wenn er kann
wo geht es hier denn lang
bin ich frei dann und wann
oder handle ich unter zwang
am Ende ist doch alles Klang
Schall und Rauch
dann vergessen auch
bald verklungen
einst mal gesungen
nicht so wichtig
vielleicht auch
aus dem hohlen Bauch
weder falsch noch richtig

Sonate

so ‘ne Sonate
für Renate oder Beate
ist besser als
eine gemeine Granate
oder die Rechnung im Quadrate
oder dem gespritzten Salate
im herzlosen Staate
ich deshalben rate
nimm von jedem Auge die Tomate

Freiraum

Ich brauche mehr Freiraum
für einen ungewissen Zeitraum
in meinem Zweittraum

das geht nun unwirklich zu weit
und wirklich gibt es doch keinen Zweitraum zu zweit
Mensch, bin ich breit!
wer weiss denn noch bescheid?
wer scheisst denn jetzt beweiht!

ich bin auch nicht ganz gescheit
auch nicht ganz gescheitert
nur etwas angeheitert

Schöne Töne

Schöne liebliche Töne
mitunter ein Gedröhne
manchmal leises Gestöhne
wenn ich dich verwöhne
ungestört und unerhört
ein heiterer Heidenspass
denn Christen hassen das!

Warme Weisheit

Ein kühler kopf ist manchmal gut,
ein warmes Herz jedoch ist immer besser.

Klima Wechsel – Was kann ich tun?

Kauf nicht so viel Scheiss
dann wird’s auch nicht so heiss!

Muse und Verdruss

oh Suse, oh Suse du bist meine süsse Muse
lass uns plaudern mit einem bischen Geschmuse
oh meine holde und angebetete liebliche Liebe
ich verspühre fleischliche Triebe
wie wär es mit etwas körperlicher Liebe
nur so zum Genuss und Zeitvertriebe

aber nein, nein, nein, leider weisst du mich zurück
es entzückt uns kein ekstatisches Glück
und ich werde jetzt schmollend schmachten
und dich begehrend und begehrlich betrachten
und warten und warten
aber vielleicht gehe ich doch lieber in den Garten.

Immer Mit Der Ruhe

Mit Rasen fang ich gar nicht an
das passt mir gar nicht in den Kram
denn ich bin ein Schlendrian
ich eile mit Weile
und schreib eine Zeile
an der ich dann feile ohne Eile
so ist mir das recht und lieb
so zum entspannten Zeitvertrieb
denn ich bin eher so ein Urlaubstyp
zu viel Arbeit schändet
wie man es auch dreht und wendet
man besser beendet
was da ist zu viel.

Daniel

ich hörte Joe Cocker in Spanien
da sah ich gegenüber Daniel
den gescheckten Cockerspaniel
er wedelte und spitzte ein Ohr
das kam mir wirklich Spanisch vor
dann rannte er fort und hob ein Bein
das macht er oft und lässt es nicht sein

Ein Reim

ein Reim kommt selten allein
manchmal fall ich darauf rein
und lasse es dann meistens sein
bis von selbst treibt Keim
das macht er oft und lässt es nicht sein

Dünnbrettbohrer

Ich bin ein Dünnbrettbohrer
der größte Dünnbrettbohrer in der Welt
ich bohre dünne Bretter
weil mir das halt so sehr gefällt.

In manchen Käse bohre ich sogar Riesenlöcher
und hebe dabei bieder den biervollen Becher
weil mir sonst und überhaupt nichts besseres einfällt
denn auch ich perforiere ja selber ebenfalls diese schöne, heile Welt.

Edler Adel

trotz der Bläue im Geblüt
und all der edlen Stuten im Gestüt
schlägt mir die grausige Gräue aufs Gemüt
was mir wohl sonst noch alles blüht?
an der Zeit dass sich jemand bemüht!

Aufwachen!

ach wäre es nicht wunderschön
alles mal ganz anders zu sehn
unbeschwert und einverstanden
ausser Rand und ausser Banden
und ohne Ränder und ohne Band
verliere ich gerne mal den Verstand
doch leider war ich nur eingedöst
und bin jetzt doch ein wenig aufgelöst
über Gott und die böse, böse Welt
und was mir sonst noch so nicht gefällt

Ungefügig

nicht noch mehr Lug und Trug
lieber jede Menge Unfug
mit Recht und fug jetzt ungefügig
aber plötzlich und zügig

Lied an eine Katze

Moppel, Moppel, Moppel
ich glaub ich sehe doppelt
das bist wirklich ganz schön fett
und ich finde das auch noch nett

Getrieben

ich fühle mich so oft getrieben
von sieben morgens bis abends sieben
überhaupt nicht so nach meinem Belieben
ich habe mich schon ziemlich aufgerieben
von all der Rackerei sowohl hüben und drüben
so dass die Funken stoben und immer weiterstieben
hechelnd von Hast und Hörigkeit angetrieben
wo ist die Rast zwischendurch nur geblieben
bin beraubt meiner Zeit von feinen Dieben
die nur von ihrer irren geifernden Gier getrieben
unfähig sind andere leben zu lassen und zu lieben
und aber die Wirklichkeit verbiegen und verschieben
wo ist nur das Gute und Schöne geblieben?

Ein Satz für Elektriker

Ihr da OHM macht WATT ihr VOLT
stehlt unsere Zeit und unser Gold
alles ganz legal und total unverzollt
bald kommt dann auch noch das Mikrochip-Implantat
und manche andere niedere digitale Satanstat
denn der Staat besteht ja nur durch Betrug und Verrat
mir langt es schon lange , ich werde jetzt zum Tier
ich passe jetzt besser auf, dass ich die Kontrolle nicht verlier
und trinke lieber ein oder zwei Bier und überhaupt: ab dafür!

Besinnungen und Besinnlichkeiten für

(gewidmet Johann Martin Usteri)
Die von heimlichen Hormonen und chaotischen Chromosomen
verdrehten und ungebetenen Gedanken
wanken und schwanken ohne Schranken
und sie zetern und zanken
spinnen zornige und dornige Ranken
obgleich doch inmitten vom Paradies
und keinesfalls im düster verdrießlichen Verlies
der Denker das Denken einfach nicht lässt oder nur sehr selten ließ
und nur manchmal aus reinem Zufall auf den Stein der Weisen stiess

Diese Hirngespinste verschwenden kostbar Energie

immer mehr und mehr und pausieren dabei doch nie
von spät bis früh und von früh bis spät
bis der Denker dann vielleicht schließlich doch ein Lichtlein erspäht
und das reine und blinde Glück ihn führet zu sich selbst zurück
so Stück für Stück über die schmale und schwankende Brück
und gegebenenfalls unter Umständen sogar nochmal zurück .

Deutsche Scheiss-Effizienz

nicht trödeln, nicht blödeln
auf keinen Fall eigenbrödeln
geh lieber statt dessen schnell noch ködeln
ein anderer denkt daran möglicherweise ebenfalls schon
aufm Weg zum nächsten verfügbaren und unbesetzten Thron
und ist der schneller …
ja, was dann?
gehste dann zur Notdurft in den Keller?
scheisst draußen dann oder gar auf nen Teller?
ist doch nicht schön, musst doch selbst du gestehn!

Unverrückbar

der Stabreim sprach zum Grabstein
du wirst nie zum Schüttelreim
versuch es nicht und lass es sein

darauf sagte der Grabstein

Reflexion Inutile

This is a French poem which I did not write, but I got it in Paris in 1981,
it is by Corinne ? or Natalie Benaim.
Roxan Roui and I recorded it as a song in 2011, have a listen !

Un arbre mort sur un chemin
Un saule pleureur pleurant ses feuilles
sur la tombe de l’arbre mort
Mais qu’est-ce que la mort?
Nul ne pourra jamais le dire.
Car la mort n’est rien.
Rien qu’un trou noir ou se perdent les mots.
Des gens meurent sans rien connaitre, sans rien voir.
Des enfants meurent en naissant
Des femmes en enfantant
Quand trouvera-t’on le secret de l’immortalite?
Jamais.
Comme chaque goutte d’eau revient a la mer,
l’homme doit revenir a la terre
Non, pas a Dieu car je ne crois pas en Dieu.
Je crois en quelque chose qui est en nous, qui nous entoure.
Ce qu’il y a la fois de plus beau et de plus detestable: la Vie.